Verwinkelte, enge Gassen mit alten Fachwerkhäusern und auf dem Berg ein Schloss, eingebettet in altehrwürdige Buchenwälder, verbreiten mittelalterliches Flair und laden ein, die Geschichte dieser historischen Europastadt auf vielfältige Art und Weise zu erleben.

Mit 580 m ü NN ist der Große Auerberg der höchste Berg im Biosphärenreservat. Werden noch die 38 m des wahrscheinlich größten eisernen Doppelkreuzes der Welt erklommen, sind von der Aussichtsplattform bei guter Fernsicht der Brocken und der Inselsberg im Thüringer Wald zu sehen.

Parkplätze finden Sie reichlich am Fuß des Auerbergs und die 1200 Meter hinauf zum Auerberg können in einem 25 minütigen Fußmarsch bequem bewältigt werden.

Ein typisches Beispiel für die Vielfalt der Südharzer Dorfkirchen und doch eine Besonderheit: Die achteckige Kirche in Schwenda, liebevoll als „kleine Schwester der Frauenkirche“ bezeichnet, wurde zwischen 1736 und 1738 erbaut. Bemerkenswert ist der barocke Kanzelaltar und Orgelprospekt sowie die Ausmalung der Kuppel durch den Hallenser Künstler Karl Völker aus dem Jahr 1938. Die Orgel wurde im Jahr 1864 von dem Orgelbauer Julius Strobel aus Bad Frankenhausen erbaut.

Schauhöhle mit Großem Dom und Thyrasee, Fledermausquartier und unterirdischer Rüstungsbetrieb im 2. Weltkrieg – Wissenswertes zu diesen Besonderheiten erfährt man bei einem geführten Rundgang durch eine der größten Höhlen in der Südharzer Karstlandschaft.

Auf dem Herbstzug bis 40.000 Kraniche an einem Tag erleben! Der für den Hochwasserschutz angelegte Helmestausee hat sich zu einem der wichtigsten Brut- und Rastgebiete für zahlreiche Vogelarten in Sachsen-Anhalt entwickelt. Ein Beobachtungsturm und geführte Kranich-Wanderungen im Herbst helfen, das einmalige Naturschauspiel zu erleben, ohne die Tiere unnötig zu stören.

Ruinen als Zeugen vergangener Zeiten in oft malerischer Lage sind als Ausflugsziel im Südharz ein Geheimtipp. An der Grasburg bei Rottleberode finden sich in der Anlage einer Wallburg Mauerreste einer früh-geschichtlichen Fliehburg mit einer spätromanischen Wallfahrtskirche. Burg und ehemalige Wallanlage „Grasburger Mühle“ werden in engem Zusammenhang mit dem unter fränkischer Herrschaft zwischen 843 bis 880 entstandenen Reichshof Rottleberode gesehen.

Geschichte erleben im Biosphärenreservat: Ein Ross auf Hannoverscher Seite, ein Löwe auf Sächsischer Seite und die Jahreszahl 1735 – so kennzeichneten einst 252 Grenzsteine die historische Grenze zwischen den Kurfürstentümern Kurhannover und Kursachsen. Regelmäßig stattfindende Grenzsteinwanderungen laden zum Entdecken ein.

Eine Dauerausstellung zum Biosphärenreservat und den Karsterscheinungen sowie thematisch wechselnde Sonderausstellungen im Gebäude der Verwaltung vermitteln, was den Südharz so besonders macht. Der Phänologische Garten im Schlosspark Roßla ist einer von vielen weltweit. Hier wird erfasst, wie Klimaänderungen die Entwicklung von Pflanzen beeinflussen. Gartenführungen sind auf Anfrage möglich.

Ein See, der manchmal leer und manchmal gefüllt ist? Auch das ist eine Besonderheit im Karst. Der Glasebach verschwindet hier im Untergrund. Wenn der Abfluss verstopft ist, füllt sich das „Seebecken“ vor einer beeindruckenden Felskulisse. Das ständig wechselnde Erscheinungsbild dieses Naturphänomens ist immer wieder einen Ausflug wert.

Der kleine Ort im Durchbruchstal der Nasse, gesäumt von steilen Gipskarstfelsen, hat viel zu bieten: Alabasterknollen und „Gletschertöpfe“, eine Burgruine, einen hölzernen Roland, eine wunderschöne alte Kirche und die Queste mit dazugehöriger Sage und dem traditionellen Questenfest. Herrliche Aussichtspunkte und zahlreiche Pfade laden ein, auch die reizvolle Umgebung zu erkunden.

Die Bezeichnung kommt nicht von ungefähr: Hier, am Mittelpunkt des Biosphärenreservats, ist die Aussicht auf die Karstlandschaft und den Kyffhäuser besonders schön. Eine Gedankenbank lädt zum Verweilen ein. Bänke mit Gedanken anregenden Zitaten werden an besonderen Orten oder an Stellen mit besonders guter Aussicht aufgestellt.

Schmale Pfade, urwüchsiger Wald und die Überreste der Burgen Alt- und Neu-Morungen erinnern an lange vergangene Zeiten. Auch wenn es unwahrscheinlich klingt, es gibt dennoch einen lebenden Zeugen dieser Zeit: Die Morunger Linde ist mit ca. 900 Jahren der wahrscheinlich älteste Baum im Biosphärenreservat.

Der staatlich anerkannte Erholungsort bietet alles, was für einen Kurzurlaub benötigt wird: verschiedene Ferienunterkünfte, Campingplatz und ein Waldbad inmitten herrlicher Natur. Die stattliche Ruine der Grillenburg, die Wüstung Hohenrode und ein Infopunkt mit interessanten Fakten zur Geologie und zur Flora und Fauna des Biosphärenreservats laden zum Erkunden der Umgebung ein.

Der kleine, idyllisch in der Karstlandschaft gelegene Ort stellt mit dem Info und Wanderstützpunkt an der Alten Schmiede den idealen Ausgangspunkt zur Erkundung der Südharzer Karstlandschaft dar. Engagierte Bewohner und regelmäßige Aktivitäten wie z. B. das Besenbinderfest, der Viehauftrieb oder der „Advent in den Höfen“ zeigen, dass auch in einem kleinen Dorf im Südharz viel los sein kann. Besenbinderwerkstatt, Schmiede und Uhrmacherwerkstatt laden zum Entdecken traditioneller Handwerke ein. Ein Rundweg durch artenreiche Lebensräume vermittelt einen Einblick in die schützenswerte Natur des Südharzes.

Der Kupferschieferbergbau prägte über 800 Jahre die Landschaft im Südharz. Älteste Relikte finden sich als sogenannte Familienhalden über Tage rings um Hainrode. Im Röhrigschacht besteht noch heute die Möglichkeit, mit der originalen Förderanlage 283 m unter Tage in den Schacht einzufahren. Sondertouren ermöglichen die Besichtigung der Marienglasschlotte oder sogar eine Wanderung zum „Mittelpunkt der Erde“.

248 km durch eine sagenhafte Gipskarstlandschaft mit Landschaftsformen, die auf die gesteinsauflösende Wirkung des Wassers im Südharz zurückgehen: Dieser zertifizierte Qualitätswanderweg verbindet Karsterscheinungen wie Höhlen, Erdfälle, Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden oder Felsen von Pölsfeld im Osten bis Bad Grund im Westen über drei Bundesländer.

8.600 Rosensorten und -arten in einem 13 Hektar großen Garten? Wo gibt es so etwas? Im Europa-Rosarium in Sangerhausen, der größten Rosensammlung der Welt. Wer bei einem Besuch auf den Geschmack gekommen ist, kann auch die Lieblings-Rose, Rosen-Raritäten oder Rosen-Begleitstauden für den heimischen Garten erwerben.

Vom 1903 eingeweihten, etwa 26 m hohen Aussichtsturm richtet sich der Fernblick nach Sangerhausen, in die Goldene Aue und zum Kyffhäuser. In unmittelbarer Nähe lädt der artenreiche Laubwald am „Schlösschenkopf “ zum Wandern und Erholen ein. Östlich neben der Warte erhebt sich die Hohe Linde, eine kegelförmige Abraumhalde als Überbleibsel des Kupferschieferbergbaus, deren  144 m Höhe an zwei Terminen im Jahr erklommen werden kann.

Im historischen Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, mitten im Herzen Stolbergs, befindet sich das Friwi-Café. Hausgebackener Kuchen, 15 verschiedene Eissorten und feinste Torten sind nur einige Beispiele der zahlreichen Friwi-Köstlichkeiten. Hier können Sie auch Schmucktorten für jeden Anlass anfertigen lassen.

Hier finden Naschkatzen alles, was das Herz begehrt. Im 1891 eröffneten Friwi-Werk in Stolberg werden nicht nur Kekse, Lebkuchen, Waffeln, Kuchen, Torten und Eis hergestellt, sondern auch feinste Pralinen- und Schokoladenvariationen. Ein besonderes Highlight ist die Schauwerkstatt zur Pralinenherstellung und die hauseigene kleine Ausstellung zur ereignisreichen Geschichte des Friwi-Werkes.

Das Gasthaus »Kupfer« ist ein Restaurant und Hotel mitten im Herzen von Stolberg. Das rustikal eingerichtete, historische Fachwerkhaus besticht durch sein gemütliches Ambiente und die frischen Gerichte, hergestellt aus vielen regionalen Zutaten. Heimische Wild-, Fisch- und Geflügelspezialitäten und die traditionell nach altem Rezept hergestellten, »zwitschernden« Stolberger Lerchen werden hier serviert.

Am Fuße der Queste, umgeben von der eindrucksvollen Südharzer Karstlandschaft und mitten im beschaulichen Örtchen Questenberg gelegen, befindet sich das Gasthaus »Zur Queste«. Genießen Sie nach einem Besuch der wunderbaren Südharzer Landschaft die köstlichen Gerichte und die selbstkreierten keltischen Spezialitäten. Regional erzeugte Zutaten wie z. B. Lamm und Forelle werden mit heimischen Kräutern angerichtet. Über-nachten können Sie in zwei gemütlich
hergerichteten Zimmern.

Auf dem Gelände einer einstigen LPG befindet sich der Heide Hof in Hohlstedt. Das Herzstück des Heide Hofs ist der Hofladen mit dem Blumencafé. Das liebevoll eingerichtete Geschäft lädt zum Stöbern und Finden ein. Von professionell gebundenen Sträußen, Pflanzen, nachhaltigen Alltagsprodukten und regionalen Lebensmitteln bis hin zu Ideen für die Inneneinrichtung gibt es hier einiges zu entdecken. Auf dem Hof sorgen Pferde, Esel, Hühner, Rinder und Alpakas zudem für die richtige Wohlfühlatmosphäre. Bei einer geführten Alpakawanderung lässt sich die Umgebung um den Heide Hof erkunden. Auf der Sommerterrasse vor dem Hofladen können Sie frisch gebackenen Kuchen, Eis sowie verschiedene andere Köstlichkeiten bis in die Abendstunden genießen.

Das Familienhotel »Zum Kanzler« liegt, eingebettet in das Ensemble der bis zu 400 Jahre alten Fachwerkhäuser, direkt am historischen Marktplatz in Stolberg. Hier können Sie sich auf der sonnigen Außenterrasse oder im gemütlichen, komfortablen Restaurant des Hotels regionale Gerichte und kulinarische Köstlichkeiten in großer Auswahl munden lassen. Der Biergarten lädt auf das ein oder andere erfrischende Kaltgetränk ein.

Familientradition im Südharz seit über 100 Jahren: Das Kaffeehaus Siebenhüner in Pölsfeld ist sowohl Café als auch Bäckerei und Konditorei. Neben verschiedenen Eis-, Kuchen- und Tortenspezialitäten werden im Kaffeehaus auch Brot und Brötchen aus eigener Herstellung angeboten, gebacken im altdeutschen Steinbackofen. Genießen Sie hauseigene Backkreationen nach neuen und altbewährten Rezepten.

Im Hofladen der Familie Schulze in Uftrungen können Sie regional erzeugte Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung (Schaf, Ziege, Rind) erwerben. Das Besondere ist, dass die Tiere fast das ganze Jahr über auf den Südharzer Streuobstwiesen zu finden sind. Für jeden Fleischliebhaber ist etwas dabei: deftiger Schinken, knackige Bratwürste oder wohlschmeckende Burger-Patties aus zartem Lammfleisch machen Lust auf mehr.

Das seit 1991 geführte Familienunternehmen der Südharzer Forellenzucht, bietet fangfrische Forellen, aufgezogen in reinstem Südharzer Quellwasser. Zudem werden im Geschäft und im mobilen Fischwagen neben vielen verschiedenen Süß- und Salzwasserfischen auch warme Speisen zum Verkauf angeboten.